In der Septembersession hat der Kantonsrat u.a. über eine finanzielle Unterstützung für die Ukraine beraten. Die Regierung zeigte sich von der grosszügigen Seite und beantragte bis zum Jahr 2025 acht Millionen Franken aus der Staatskasse, um die Folgen des Krieges vor Ort oder in kriegsbetroffenen Nachbarländern zu mildern. Dies kam bei der Mehrheit des Rates nicht gut an. Hilfe vor Ort sei Sache des Bundes, wurde argumentiert. Einig war man sich, dass der Krieg in der Ukraine tragisch sei und der Bevölkerung geholfen werden müsse. Laut Regierung wären die kantonalen Hilfsgelder eine willkommene Ergänzung zum grossen Engagement der St. Galler Gemeinden und den grosszügigen Spenden von privater Seite. Sie würden dabei helfen, dass die Geflüchteten möglichst schnell wieder in die Heimat zurückkehren könnten. Nicht zuletzt dank dem grossen persönlichen Engagement von Kantonsrat Hans Oppliger wurde die Vorlage zurückgewiesen mit dem Auftrag, an der Novembersession anlässlich der Beratung des Lotteriefonds nochmals über Hilfsgelder zu befinden. Regierungsrätin Laura Bucher stellte in Aussicht, dass einmalig 500 000 Franken über den Lotteriefonds für die Ukraine gesprochen werden könnten. In der Novembersession wird sich weisen, wie ernst es der Rat mit der Unterstützung meint.

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